Der größte Kampf

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Jesu Sterben auf Golgatha

Das Helle – rechts im Bild stellt ein Lagerfeuer dar, das römische Soldaten sich gemacht hatten während der Wache.
Nach dem Jesus auf Golgatha (Schädelstätte – einem Berg vor Jerusalem)
an das Kreuz genagelt wurde, verfinsterte sich die Sonne.
Das Lagerfeuer war nun die einzige Lichtquelle.
„Und es war schon um die sechste Stunde (zwischen 11 und 12 Uhr vormittags); und es kam eine Finsternis über das ganze Land (die ganze Erde) bis zur neunten Stunde, da sich die Sonne verfinsterte.“
(Lukas 23,44-45a rev. Elberfelder Bibel)

Es war 3 Stunden finster ab Mittag bis zum Nachmittag ca. 15Uhr.
Die Frage ist, was die Sonne verfinsterte?
Eine Sonnenfinsternis durch den Mond gibt es nur bei Neumond. Da jedoch das Passahfest in der jüdischen Monatsmitte gefeiert wird, war damals Vollmond.
Zudem dauert diese Art der Finsternis nur kurz an.
Ein Sandsturm dagegen verdunkelt nur den Himmel.
Eine wissenschaftliche Erklärung fällt daher sehr schwer.

Es muß sehr dramatisch gewesen sein. Dieser Tod war kein gewöhnlicher Tod.
Die Macht der Finsternis zeigte ihr Gesicht und wollte Jesus dazu bringen
aufzugeben – grundlos und unschuldig für die Menschheit zu sterben.
Und das wollte ich in diesem Bild darstellen.

Ein stilles Gebet, ein Gedanke, ein Wort von Jesus und er hätte nicht leiden müssen.
Ich stelle es mir so vor: ich wäre totkrank und hätte qualvolle Schmerzen.
Ich müßte nur still beten: „Ich will wieder ganz gesund sein“ und das würde schon genügen.
Wie schwer muß es sein, in so einer Situation, nicht diesen Wunsch zu haben.
Diese Spannung auszuhalten, dass war der größte Kampf!

Jesus, der Christus hat für uns den Sieg über die Finsternis errungen.
Dadurch ist der Weg frei zu unserem Vater im Himmel.
Und wir können frei werden von unseren Verstrickungen und Angst.
„Keiner hat größere Liebe als das er sein Leben lässt für seine Freunde“

Jesus blieb nicht im Grab. Gott hat Jesus auferstehen lassen von den Toten.
Jesus lebt und ist da – wenn auch für uns seit seiner Himmelfahrt nicht sichtbar.
Durch seine Versöhnungstat können wir befreit leben und uns mit anderen versöhnen.
Dann ist es wie in einem Lied von Jürgen Werth:

„Wie ein Fest nach langer Trauer, wie ein Feuer in der Nacht,
ein offnes Tor in einer Mauer, für die Sonne aufgemacht.
Wie ein Brief nach langem Schweigen, wie ein unverhoffter Gruß,
wie ein Blatt an toten Zweigen, ein „Ich-mag-dich-trotzdem-Kuss“.

So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein.
So ist Versöhnung. So ist Vergeben und Verzeihn.“

Dieser Linolschnitt entstand im Rahmen eines VHS Kurses mit Matthias Schilling
und wurde in 2 Schritten (Farben) gedruckt (verlorener Schnitt) – Mai 2009.

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1 Kommentar

  1. Thanks for finally writing about >Galerie

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